Was unser Motto bedeutet.
„Die LGBT*IQA+ ist dem
Heteronormativ sein Tod.“
Das Motto des diesjährigen Christopher-Street-Day in Gießen lautet ,,Die LGBT*IQA+ ist dem Heteronormativ sein Tod“.
Unter dem Begriff Heteronormativität verstehen wir die Einstellung, die Heterosexualität als gesellschaftliche Norm definiert. Dabei werden bestimmte traditionelle Geschlechterrollen und gegengeschlechtliche Beziehungen als „Normalität“ angesehen, welche sich durch alle gesellschaftlichen Strukturen zieht. Oft werden Queere Lebensweisen als „anders“ und „unnormal“ angesehen, da sie nicht dem sozialen Konstrukt entsprechen, was zu Ablehnung, Diskriminierung und Verfolgung führen kann.
Auch im Jahr 2022 sind bestimmte Menschengruppen der Ansicht, dass durch die Gleichstellung von LGBT*IQA+ Personen die traditionelle ,,Familie“ in Gefahr ist. Mit unserem Motto wollen wir dazu anregen, dass das Konzept der Heteronormativität überdacht werden sollte – denn wir finden, es ist absoluter Nonsens, dass nicht jede*r so leben und lieben darf, wie die Personen es möchte.
Wir möchten auf dem CSD zeigen, wie vielfältig und bunt die LBGT*IQA- Community ist – und dass dieses die Verschiedenheiten eine Stärke und keine Schwäche ist!
Abgeleitet wird unser Motto von dem Buchtitel ,,Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ von Bastian Sick. In dem Buch geht es um die deutsche Grammatik. Viel mehr als die Ableitung des Titels hat es aber nicht mit unserem Motto zutun.
Ein dickes Lob geht an @krzzli (externer Link) als Urheberin für unsere Grafik.